Der Kurfürst kommt Aus dem Lehenswesen kennen wir den Begriff der „Huldigung“. In unserer Geschichte ist es der öffentliche Treueeid der Untertanen, gegenüber dem Landesherrn (meist nach Neuwahl). Die Huldigung erfolgte im Rahmen einer festlichen Zeremonie vor dem Rathaus, begleitet von einem Volksfest. Der Kurfürst spendete 1 Fuder Weißwein (ca. 1000 Ltr.), der von der Bürgerschaft unter dem „roten Löwen“ (landläufige Bezeichnung für das Rathaus) konsumiert wurde. Allerdings hatte die Stadtobrigkeit verordnet wohl bekleidet zu erscheinen, sich würdevoll zu benehmen und sich nicht mit Wein und Branntwein zu betrinken. Auch das Rauchen sollte unterlassen werden und stattdessen zum Handgelöbnis und Handkuss mit wohlgewaschenen Händen zu erscheinen. Das war Anno 1600 zur Huldigung des Kurfürsten/Erzbischofs Lothar von Metternichs. dieser militärischen Wirren gelang es dem Kutscher, seine Postkutsche heil bis nach Frankfurt zu bringen. Ein Reisebegleiter hielt dazu in seinem Tagebuch fest: „Koblenz – Montabaur, 4 Reichstaler, 1,5 d. Sperrgeld für Koblenz, 48 Kreuzer, Trinkgeld, weil der Kerl uns mit Gefahr, Prügel zu bekommen, mitten durch die hessische Armee führte er und wie ein Teufel fuhr, einen kleinen Taler, zu Mittag gegessen, 2 Gulden, Post Montabaur-Limburg, 3 Gulden, 57 Kreuzer …“. Ein Großvater Beethovens mütterlicherseits, Johann Heinrich Keverich ist in der Katholischen Kirche „St. Aldelphus“ zu Salz /Ww bestattet. (BS) 1Ludwig van Beethoven (* 17. Dezember 1770 in Bonn; gest. 26. März 1827 in Wien) war ein deutscher Komponist der Wiener Klassiker. 9
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