Einleitung Zu dieser Sammlung hat mich der 2020 verstorbene Oberstudienrat i.R. Paul Widner inspiriert - langjähriger Lehrer am Mons-Tabor-Gymnasium, Kommunalpolitiker viele Jahre einziger männlicher Stadtführer von Montabaur. Bei der Suche und Aufbereitung historischer Begebenheiten war er mir immer ein wertvoller Begleiter. Ob ernste Themen wie jüdisches Gedenken oder humoristische Exkurse in die Stadtgeschichte: Er hat alles mit demselben Engagement und derselben Brillanz präsentiert. Paul Widner hat unter anderem Westerwälder Spitznamen gesammelt und sie erläutert. Beispiele für die Einwohner von Nachbarorten Montabaurs sind die „Ommeze“ (Ameisen) aus Horressen, die „Elberter Gickel“ (Hähne) aus Niederelbert oder die „Galjennägel“ (Galgennägel) aus Heiligenroth. Als Lügenbaron in einer Fantasieuniform à la Münchhausen führte Paul Widner augenzwinkernd durch die lokale Geschichte. In dieser Rolle hielt er auch hintergründige Vorträge, besonders gerne und zur Freude seines Publikums. Das Manuskript unseres gemeinsamen Vortrags im Januar 2017 in einem Seniorenheim ist die Basis für dieses kleine Buch mit Skurrilitäten und Anekdoten aus fünf Jahrhunderten Montabaurer Geschichte, frei erzählt nach historischen Quellen und Erinnerungen. Im Gedenken an Paul Widner wünsche ich allen viel Spaß bei der Lektüre. Bernd Schrupp (BS) Weitere Autoren: Jürgen Ketzer (JK) Franz Josef Löwenguth (FJL) K.K. Meister (Mstr) Paul Possel-Dölken (PD) Uli Schmidt (USch) Stadtarchiv Montabaur (StA) Paul Widner (PW) Stefan Wild (SW) 4
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